Im österreichischen Bundesland Kärnten wird künftig die Produktfamilie newsystem im Einsatz sein. Die INFOMA Software Consulting GmbH – Teil von Axians, der Marke für ICT-Lösungen von Vinci Energies – konnte sich bei der europaweiten Ausschreibung zur Einführung einer modernen kommunalen Standardlösung in Städten und Gemeinden gegen eine Riege starker Mitbewerber durchsetzen. Mit der Gründung der Axians INFOMA GmbH mit Sitz in Klagenfurt zum Juli 2016 setzt INFOMA auch hier konsequent eine Strategie der lokalen Präsenz um. Unter dem Motto „Locals for locals“ will INFOMA sowohl für die Kunden vor Ort zur Verfügung stehen als auch die Zusammenarbeit mit regionalen Partnerunternehmen forcieren. Als Piloten starten zum 1.1.2017 die Stadt Villach und die Marktgemeinden Finkenstein am Faaker See und Nötsch im Gailtal; die Stadt Klagenfurt als größter Anwender folgt ein Jahr später. Damit ist das Unternehmen nun Anbieter in der DACH-Region: In Deutschland setzen bereits über 1.100 Verwaltungen jeder Größenordnung newsystem-Produkte ein; in der Schweiz arbeiten derzeit rund 100 Direktkunden mit newsystem public.
Für INFOMA-Geschäftsführer Oliver Couvigny ist der Gewinn der Ausschreibung Ergebnis eines den Erfordernissen der Kärntner Kommunen entsprechenden Konzepts: „Unsere moderne, umfassende und an die Besonderheiten der österreichischen Finanzwesenreform VRV 2015 angepasste Lösung unterstützt die Verwaltungen effizient, transparent und innovativ bei allen Prozessen rund ums Voranschlags- und Rechnungswesen. So erlauben die moderne Technologiebasis und die offene Architektur, weitere Fachverfahren – gerade auch von regionalen Anbietern – hoch integrativ einzubinden.“
Mit der neu gegründeten Axians INFOMA positioniert sich das Unternehmen bewusst als Partnerplattform. Ziel ist es, die Präsenz vor Ort zu nutzen, um für die Gemeinden eine ganzheitliche, hoch integrierte und moderne Lösungswelt als lokaler Partner realisieren zu können, aber auch Synergien mit regionalen Unternehmen zu schaffen. Ein bestmöglicher Vor-Ort-Service und eine umfassende Unterstützung für die Gemeinden durch lokale Kräfte mit ausgezeichnetem Know-how sollen zur breiten Akzeptanz in Kärnten und in weiteren österreichischen Bundesländern beitragen.
In Klagenfurt steht ein kompetentes Team aus zunächst sechs bis acht Mitarbeitern für die Implementierung, Betreuung und Beratung in den Städten und Gemeinden zur Verfügung.
Diethard Tragbauer, Gesellschafter und neben Oliver Couvigny Geschäftsführer der Axians INFOMA GmbH, ist vom Erfolg des Unternehmenskonzepts „Locals for locals“ überzeugt und freut sich auf die neue Aufgabe in Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Team: „Die moderne Technologie bietet regionalen Anbietern eine Integration von speziellen Softwarelösungen, die eine bestmögliche Unterstützung der Gemeinden bei der Bewältigung ihrer Aufgaben garantiert und auch für Unternehmen in Kärnten eine zusätzliche Wertschöpfung ermöglicht.“
Die Implementierung der einheitlichen Kommunalsoftware gilt als eines der größten Projekte im IT-Bereich seit der Einführung der EDV in den Kärntner Gemeinden. Erwartet wird durch die einheitliche Vorgehensweise eine bedeutende Kosteneinsparung im gesamten Verwaltungsbereich der Gemeinden.
Die im Herbst letzten Jahres über das Gemeindeinformatikzentrum Kärnten GIZ-K GmbH – eine Initiative des Landes, des Kärntner Gemeindebundes und der Städte Klagenfurt und Villach – erfolgte Ausschreibung kam zum idealen Zeitpunkt, „da aufgrund auslaufender Lizenzen acht von zehn Kärntner Gemeinden in den kommenden zwei bis drei Jahren ihre Software wechseln oder upgraden müssen“, erläutert Gerd Sarnitz, Geschäftsführer des GIZ-K. „Darüber hinaus kommt auf die Gemeinden der Wechsel auf die VRV 2015 (Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung) zu, die völlig neue Anforderungen an die Gemeinde-IT stellt. Mit dem ganzheitlichen Verfahren newsystem sind die Kommunen für die Zukunft bestens aufgestellt.“
Villachs Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner ergänzt: „Für eine High-Tech Stadt wie Villach ist es besonders wichtig, die eigenen Prozesse laufend zu evaluieren und zu verbessern. Ein modernes und effizientes Finanzsystem ist dabei die Basis jedes Reformprozesses. Der Schulterschluss mit dem Land Kärnten und der Landeshauptstadt Klagenfurt hat hier ein optimales Ausschreibungsergebnis bei gleichzeitiger Eigenständigkeit aller beteiligten Partner und der Gemeinden gebracht.“
Nach dem Startschuss am 1.1.2017 für die Stadt Villach und die zwei Marktgemeinden Finkenstein am Faaker See und Nötsch im Gailtal sowie 2018 für die Stadt Klagenfurt kann mit einer flächendeckenden Implementierung begonnen werden. Dabei ermöglicht der Pilotbetrieb anderen Gemeinden, diese Erfahrungen als Basis für eine reibungslose Einführung in der eigenen Verwaltung zu nutzen. Mit rund 130 weiteren Kommunen ist in Kärnten ein großes Potenzial möglicher Kunden vorhanden.
Oliver Couvigny sieht in der Entscheidung durchaus auch ein Signal für den gesamten österreichischen Markt, sodass andere Bundesländer dem Beispiel Kärntens folgen könnten: „Unser Ziel ist es, mit newsystem als kommunaler Standardlösung für das Finanzwesen von Städten und Gemeinden in ganz Österreich unsere Marktkompetenz zur Verfügung zu stellen und in Kärnten die Basis für diesen Schritt zu schaffen. Dabei überzeugen wir nicht nur mit der Leistungsfähigkeit des Verfahrens, sondern vor allem auch mit den persönlichen und fachlichen Skills der Mitarbeiter.“