Digitale Innovationen in Kommunen: Erfolgreiche Praxisbeispiele beim Kommune21-Roundtable

Bei einem Roundtable des Fachmagazins Kommune21 diskutierten wir kürzlich mit den Gewinnern und Finalisten unseres Innovationspreises über aktuelle Entwicklungen und Perspektiven der Digitalisierung in Kommunen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Janine Kroll und Mario Taubert vom Rems-Murr-Kreis-Immobilien-Management, Mathias Stadlober von der Stadtgemeinde Friesach in Kärnten, Professor Jens Weiß von der Hochschule Harz sowie Holger Schmelzeisen, Steffen Schanz und Gerd Sarnitz von Axians Infoma. Moderiert wurde das Gespräch von Alexander Schaeff, Chefredakteur der Kommune21.

Die Teilnehmer aus den Kommunen präsentierten eindrucksvolle Praxisbeispiele, die zeigen, wie Digitalisierung und Automatisierung interner Prozesse enorme Vorteile bieten können. Die Diskussion machte deutlich: Nach anfänglichen Berührungsängsten entwickeln sich digitale Prozesse in Verwaltungen zu einem echten Erfolgsmodell. Holger Schmelzeisen und Steffen Schanz betonten zudem, dass die Einführung elektronischer Rechnungsbearbeitung oftmals als Initialzündung für weitere Digitalisierungsprojekte diente, wodurch Mitarbeitende mehr Zeit für wertschöpfende Aufgaben erhielten.

Professor Jens Weiß ergänzte, dass insbesondere interne Prozesse – die sogenannte „Binnendigitalisierung“ – heute zunehmend im Fokus stehen. Diese seien zwar weniger sichtbar, jedoch entscheidend für Effizienzsteigerungen in der Verwaltung. Zudem prognostizierte er, dass Künstliche Intelligenz künftig eine immer größere Rolle spielen werde, wobei deren Akzeptanz wesentlich von Vertrauen und klarer Kommunikation abhänge.

Praxisnahe Projekte wie das digitale Schadensmanagement im Rems-Murr-Kreis und die umfassende elektronische Aktenführung in Friesach zeigen bereits heute, dass Digitalisierung nicht nur theoretische Vorteile bietet, sondern real erlebbar ist und maßgeblich zur Prozessoptimierung beiträgt. Die Vertreter beider Kommunen betonten, dass insbesondere klare Kommunikation, praxisnahe Schulungen und die frühzeitige Einbindung der Mitarbeitenden entscheidend für den Erfolg waren.

Den vollständigen Roundtable-Beitrag gibt es hier oder in der Ausgabe 1/2025 der Kommune21.